Bereits zum vierten Mal in Folge freut sich das australische Melbourne im Bundesstaat Victoria über die begehrte Auszeichnung als lebenswerteste Stadt der Welt. Platz zwei geht an die österreichische Hauptstadt Wien, Platz drei an Vancouver in Kanada. Auch die Westfalen-Metropole schmückte sich mal mit diesem Titel, wenn auch in einem anderen Wettbewerb.
Fotos: Tourism Victoria
Begründet wird die Entscheidung des EIU Ranking der britischen Zeitung „The Economist“ vor allem mit dem kontinuierlichen Investment in Melbournes Infrastruktur. Demnach ist es die einzige Stadt der Welt, in der die Straßenbahn das meistbenutzte Verkehrsmittel ist.
Investitionen von rund 10,4 Mrd. Euro ins Gesundheitssystem und rund 6,4 Mrd. Euro in den Bildungssektor sicherte der zweitgrößten Stadt Australiens die volle Punktzahl in diesen Kriterien.
Der 3,9 Mio. Einwohner zählende Schmelztiegel ist bekannt für seine lebendige Kultur- und Restaurantszene, trendigen Szenenbars und Galerien sowie einen konträren Architekturmix aus viktorianischen und modernen Gebäuden. Die Stadt ist Austragungsort weltbekannter Sportevents wie den Australian Formel 1 Grand Prix, die Australian Open sowie das Pferderennen Melbourne Cup.
Nur wenige Kilometer entfernt liegen beliebte Naherholungsgebiete und Ausflugsziele wie Phillip Island, die Mornington Peninsula, das Weinanbaugebiet Yarra Valley und die Great Ocean Road mit der Felsenformation 12 Apostel.
Apropos lebenswert: Die Westfalen-Metropole Münster hat bereits im Jahr 2004 als erste deutsche Großstadt überhaupt die Goldmedaille des LivCom-Awards erhalten – als lebenswerteste Stadt der Welt.
Auf dem Prüstand standen die Kategorien Umwelt und Landschaft, Bürgerbeteiligung, Bewahrung des historischen Erbes und eine nachhaltige Zukunftsplanung. Die internationale Jury war beim Wettbewerb vor zehn Jahren überzeugt, dass das rund 280.000 Einwohner zählende Münster in der Größenordnung der Städte von 200.000 bis 750.000 Einwohner gegen so prominente Konkurrenten wie Seattle und Coventry das Siegertreppchen besteigen sollte.
Dass die „Stadt der Leeze“ auch weiterhin den Titel verdienst hätte, davon sind die Münsteraner fest überzeugt.
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